Susanne Albrecht
Bereits seit gut einer Woche hängen an den Gläsern der Schaufenstergalerie
Kiosk24 einige Ankündigungen auf denen “neu einrichten” zu lesen ist.
Was aussieht wie die Ankündigung eines Einrichtungshauses ist in der Tat
bereits Teil und Titel der Ausstellung, die von der Herforder Künstlerin Susanne
Albrecht neu eingerichtet wird.
Die Ausstellung stellt aus unterschiedlichen Perspektiven die Frage, wie
man sich als Individuum innerhalb eines fest umgrenzten Raums Spielraum
verschaffen und sich “neu einrichten” wird. Deshalb ergänzt die Künstlerin
die Installation nach und nach weiter, stellt sie um oder nimmt wieder
etwas weg. Die kommenden Eingriffe können dabei subtil oder auch
offensichtlich sein. Die erreichten Zustände ideal oder unfertig und brüchig wirken.
Die zur Zeit zentrale Skulptur im Raum verbindet die Ambivalenz von
Alltagserfahrung und seiner Ausnahme in poetischer Weise. Die Collage aus
Sockel, Tisch, Stühle und textiles Bündel verweist auf bekannte Situationen
von Zuhausesein, Unterwegssein, Umzug, Anlieferung oder auch Kinderspiel
Die klar gegliederten Elemente bilden
einen Raum, in dem das Bündel seinen Platz finden und sich entfalten wird.
Unklar bleibt welche Kräfte zu dieser neuen Ordnung geführt haben und der weiteren Entwicklung.